Ein paar Tage war das Wetter richtig toll, doch am Freitag zogen dunkle  Wolken auf und es fing an zu regnen. Ein ganz klares Zeichen dafür, dass wieder Citylauf in Aschaffenburg ist.  🙂

Um 20:50 Uhr war der Start des letzten Laufs, die Entscheidung um den Gesamtsieg und um die unterfränkische Krone.  Ich stand bereits zum 14. mal an der Startlinie und es ist unglaublich was mittlerweile aus diesem Lauf geworden ist. Nach großen Widerständen am Anfang gehört der HVB Citylauf jetzt zu Aschaffenburg wie Pompejanum und Schloss. Auch diesmal war wieder alles am Start was Rang und Namen hat.  Ganz vorne machte sich Jacob Kendagor auf den Weg wie angekündigt den Streckenrekord zu brechen, dahinter ein ganzer Pulk Kenianer, Äthiopier, Marokkaner und Ukrainer. Mittendrin mit Manuel Stöckert der schnellste Unterfranke und mit etwas Abstand dahinter eine ziemlich große Gruppe in der ich mich aufhielt. Der erste Kilometer war in 3:04min ziemlich schnell, fühlte sich aber locker an. Die Gruppe passte für mich gut und Stück für Stück wurde sie kleiner. Irgendwann waren es noch Felix Alfen, der meist an der Spitze lief und am meisten für das Tempo machte, Sven Perleth aus der Rhön, Timo Grub, Marco Schneider und ich. Der Regen störte nicht besonders, nur am Ende der Sandgasse und an der 180°Wende in der Friedrichsstraße war Vorsicht angesagt. Umso länger das Rennen dauerte, umso mehr wunderte ich mich wie problemlos ich mithalten konnte. Einmal startete ich einen kleinen, halbherzigen Angriff, aber schnell waren wir wieder alle zusammen. Aus meiner Unterfränkischen Sicht waren meine Hauptkonkurrenten Sven und Marco. Als sich dann Sven und Felix absetzten, hätte ich eigentlich hinter her gemusst. Aber das Selbstvertrauen fehlte und ich entschied mich für die sicherere Variante und blieb etwas zurück. Auf der letzten Runde konnte ich mich dann gegen Ende doch etwas von Marco absetzen, als ich auf die 200m lange Zielgerade einbog waren es 20m Vorsprung. Ich kenne ja Marco und seine Spurtqualitäten und zog das Tempo noch mal an, konnte noch eine 3 Minuten vor uns gestartete Kenianerin einholen, aber es half nichts, plötzlich war Marco neben mir und auch gleich vorbei. Obwohl ich mich noch gar nicht schlecht fühlte, dieses hohe Tempo konnte ich nicht mitgehen, da fehlt mir einfach die Grundschnelligkeit. Am Ende stand Platz 21 in der Gesamtwertung, 7. Deutscher, 4. Unterfranke und Platz 1 in der AK35. Schade, es wäre mehr drin gewesen, Sven Perleth als 2. Unterfranke war gerade mal 6sec vor mir, bei Marco waren es 2 Sekunden. Immerhin das regionale junge Gemüse muss seine Wachablösung um mindestens ein Jahr verschieben, noch sind die alten Männer vorne  😉